Rudi Fischerlehner
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Matthias Müller, Olaf Rupp, Rudi Fischerlehner

RUPP /MÜLLER /FISCHERLEHNER   en/de

Olaf Rupp - electric guitar, Matthias Müller - trombone, Rudi Fischerlehner - drums

Eine Tonschüttung von polydimensionaler Qualität. Um dieses Trio könnte man ruhig mehr Tam-Tam machen.
Andreas Fellinger FREISTIL

Fast somnambul wirken die vier Tracks ihres frei improvisierten Albums "Tam". Klangspiele, Klanglandschaften, Klangreisen miteinander, aufeinander zu, voneinander weg. Die Verwegenheit dieses Trios liegt in der Konsequenz, mit der es sich allem Vordergründigen verweigert.
Julia Neupert, SWR Südwestrundfunk

Die Namen ihrer Stücke haben für mitteleuropäische Ohren einigermaßen seltsam klingende Namen: Bikbus etwa, oder Tingtingk. Es handele sich dabei um Pidgin English aus Papua Neuguinea, gibt Olaf Rupp auf die Frage nach dem Ursprung dieser Wörter zur Antwort, und tatsächlich: Bikbus heißt großer Urwald, „big bush“ eben. Der Schlagzeuger Rudi Fischerlehner fügt hinzu: „Die Titel zu unserer neuen CD fanden wir auf einem Holzfußboden in Prag. Die Wörter, die wir dort aufgedruckt fanden – PRE, PEI, SIN, TAM – gibt es auch im Pidgin English, und sie haben schöne Bedeutungen.“

Rupp Müller Fischerlehner TAM

Die Art wie sie die Titel ihrer Musiknummern finden, scheint ebenso assoziativ und ungeplant zu sein, wie die Art zu musizieren. Die Räume entstehen zwischen den Klängen, im Gefüge aus Hören und Gehörtwerden, Agieren und Reagieren. Rudi Fischerlehner beschreibt: „Man hört, was von den einzelnen Musikern kommt, hört, welche Muster sich ergeben, setzt etwas dagegen, greift etwas auf oder fügt sich ein, und entwickelt natürlich als Band ein Gespür für gemeinsame Klänge und Spannungsbögen.“

Die Musik des Trios klingt tatsächlich nach etwas Entstehendem, Organischem, nach einem Urwald, dessen Wachstum einer inneren Logik folgt. Uns so führen nicht kopflastige Überlegungen zu dem, was „als nächstes“ passiert. Denn, so der Schlagzeuger: „Es ist nicht wirklich eine Entscheidung für das Nächste, es ist eher eine Entwicklung. Eine Farbe bekommt Übergewicht und plötzlich schwappt alles vermeintlich in eine neue Richtung, oder eine Sequenz endet einfach und es ist abrupt etwas Neues da, ich kann nicht sicher sagen, ob das Intuition Zufall, Gruppendynamik oder Schnupperquanten sind, oder alles zusammen.

Doris Schumacher im Programmheft "Jazzmag", 34th International Jazzfestival Saalfelden 2013

Die Band spielte Konzerte in Deutschland, Österreich und Rumänien, umter anderem am Kaleidophon Ulrichsberg, Elbjazz Hamburg, Jazz and More Festival Sibiu und Jazzfestival Saalfelden.

Diskographie

2011 TINGTINGK, gligg-records & Bad Alchemy, CD, digital reissue by Farai-Records bandcamp

2013 TAM, Not Applicable, CD bandcamp

Videos

Live am Jazzfestival Saalfelden on youtube

Live in der Postgarage Graz auf youtube

Studio Session bei Tito auf youtube

Rupp Müller Fischerlehner


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