Olaf Rupp - electric guitar
Rudi Fischerlehner - drums
Da klirrt es doch auch mal heftig im Porzellanladen der Musikgeschichte. Es geht aber irgendwie nie ums Kaputtmachen. Die Entwicklung, das Dazwischen, die heimliche Ruhe im Gewusel der Scherben macht da irgendwas Sonderbares mit einem. Dahinter steckt eine Schaffenswut, die mit genügend Gelassenheit daherkommt, dass irgendwann immer wieder alles zu einem mäandernden Ganzen zusammenkommt. Eine utopisch organische musikalische Wildnis wuchert und greift so respektlos um sich, dass dem gepflegten europäischen Konzertparkett angst und bange werden könnte um seine gebohnerten Dielen.
Die Zusammenarbeit von Olaf Rupp und Rudi Fischerlehner reicht zurück ins Jahr 2010: in verschiedenen Besetzungen - vor allem aber im Trio mit Matthias Müller als RMF - bespielen sie viele der wichtigen Jazz- und Neue Musik Festivals wie Saalfelden und Elbjazz Hamburg und veröffentlichen zwei CDs, TAM und TINGTINGK.
2014 stehen die beiden erstmals in Aarhus, Dänemark als Duo auf einer Festivalbühne. Ein Mitschnitt des Konzertes wird als Live CD veröffentlicht und von der Presse als „furios“ und „Rupp´sche Sternstunde“ (Bad Alchemy) gelobt, als „sanft fluktuierende Fläche“, der aber gleichzeitig „Tempo und Krawall“ (freistil) die nötige Würze verleihen.
Knappe zwei Jahre später legen Rupp und Fischerlehner unter dem gemeinsamen Namen XENOFOX ihr Studio Debut HUNDRED BEGINNINGS vor. In zahlreichen Konzerten an so unterschiedlichen Schauplätzen wie der Berliner Squat Bar Schokoladen, den Avantgarde Institutionen in Bielefeld und Schorndorf oder dem Ulrichsberger Kaleidophon haben sie ihre Ohren und Instinkte bestens aufeinander abgestimmt und ihre kollektive musikalische Vision in einem intensiven Probe- und Rechercheprozess fokusiert und feinjustiert.
Es präsentiert sich improvisierte Musik mit eigener Handschrift, klanglich und konzeptionell in der Gegenwart sitzend, offizielle Geschichtsschreibungen hinterfragend, eigene Stränge erfindend. „Das kann ziemlich laut werden, hat eine schöne Energie“ und „nimmt Bezug auf die Rockmusik ebenso wie auf den Free Jazz“ (oö Nachrichten).
2017 wird ein Konzert von Xenofox mit Turntablist Joke Lanz am Berliner Alarme Festival mitgeschnitten und auf Oltrarno Records veröffentlicht. Das Festival-Programm beschreibt das improvisierende Trio als "von Trip Hop wie von Punk und Performance Art gleichermassen beeinflusst", und das Exclaim! Magazin stellt fest: "So soll Rock and Roll 2018 klingen."
Zuletzt veröffentlichten Rupp und Fischerlehner 2023 ein neues
Studioalbum mit dem Titel THE GARDEN WAS EMPTY.
"...
eines der besten Duos, das die Kombination dieser beiden
Instrumente derzeit zu bieten hat, wenn es um improvisierte
Musik geht."
freejazzblog
"...klingt
überwältigend leger und zugleich bis an den oberen Rand
angefüllt mit spontangenialen Ideen."
Freistil
"Das
Duo Xenofox liefert mit dem Album „The Garden Was Empty“ einen
hypnotischen und basslastigen Mix aus Hi-Hat-Expressionismus
und entgrenztem Rock."
TAZ
2023 Xenofox The Garden Was Empty, Audiosemantics, CD Bandcamp
2018 Xenofox & Joke Lanz Alarm, Oltrarno Raw, CD Bandcamp
2016 Xenofox Hundred
Beginnings, Farai-Records, CD Bandcamp
2015 Olaf Rupp &
Rudi Fischerlehner Live at
Lydfestival Aarhus, Farai-Records and Bad Alchemy, CD Bandcamp
2022 Xenofox Cabbages and Kings, ScatterArchive, digital Bandcamp
2021 Xenofox & Joke Lanz A Proper Cup Of Coffee, Oltrarno Recordings, digital track on compilation, Bandcamp
2020 Xenofox Macondo (EP), Farai-Records, digital Bandcamp
2019 Olaf Rupp & Rudi Fischerlehner Xenokustik,
Audiosemantics, digital Bandcamp